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Rockpool, 2022 / 
Zwei Tonnen von aus der Mojave-Wüste gewonnenem Grobsalz, handgeformter, pulverbeschichteter und lackierter Stahl /
20 m × 6.43 m × 20 cm / 
Courtesy the artist and High Desert Test Sides / 
Foto: Sarah Lyon

Rockpool, 2022 /

Zwei Tonnen von aus der Mojave-Wüste gewonnenem Grobsalz, handgeformter, pulverbeschichteter und lackierter Stahl /

20 m × 6.43 m × 20 cm /

Courtesy the artist and High Desert Test Sides /

Foto: Sarah Lyon

Soft Sediment Deformation (Iron Bodies), 2023 /
Tintenstrahldruck mit Opal-Falten auf und in schwerem Crêpe de Chine / 

Foto: Rob Harris

Soft Sediment Deformation (Iron Bodies), 2023 /

Tintenstrahldruck mit Opal-Falten auf und in schwerem Crêpe de Chine /

Foto: Rob Harris

Life Without Air (Mesophyll), 2022 / 
Silk-Cut-Zigarettenasche, Polyethylen-Mikrokugeln  500–850 μm, Bleistift, und Wasser auf und in Papier, gerahmt /  
35.6 × 47.8 × 3.3 cm /
Foto: Lucy Dawkins

Life Without Air (Mesophyll), 2022 /

Silk-Cut-Zigarettenasche, Polyethylen-Mikrokugeln  500–850 μm, Bleistift, und Wasser auf und in Papier, gerahmt /  

35.6 × 47.8 × 3.3 cm /

Foto: Lucy Dawkins

Dry Cask (Silk Cut), 2023
Hochglanzpoliertes, lasergeschnittenes, gebogenes und geschweisstes Edelstahlblech, Kreppsatinseide mit Akkordeon-Falten, sandgegossenes, dampfgestrahltes und verchromtes Aluminium, sandgegossenes und 
dampf-gestrahltes Aluminium /
28 × 58 cm; 24 × 60 cm; 26 × 63 cm /
Foto: Lucy Dawkins

Dry Cask (Silk Cut), 2023

Hochglanzpoliertes, lasergeschnittenes, gebogenes und geschweisstes Edelstahlblech, Kreppsatinseide mit Akkordeon-Falten, sandgegossenes, dampfgestrahltes und verchromtes Aluminium, sandgegossenes und dampf-gestrahltes Aluminium /

28 × 58 cm; 24 × 60 cm; 26 × 63 cm /

Foto: Lucy Dawkins

Birthing Pool, 2019 / 
Plissierter Hightech-Lamé mit Akkordeon-Falten, Polyester-Satin mit Akkordeon-Falten, «Frauen Damen Tier Leopard Schlange PU PVC Wet Look glänzende Leggings Mode Hose neu» mit Akkordeon-Falten, «sexy Damen hohe Taille Wet Look skinny Leder Leggings Hose schwarz» mit Akkordeon-Falten, hochglanzpolierter Edelstahl, pelletiertes und recyceltes HDPE /
372 × 172 × 8.5 cm / Installation: Dimensionen variabel /

Foto: Tim Bowditch

Birthing Pool, 2019 /

Plissierter Hightech-Lamé mit Akkordeon-Falten, Polyester-Satin mit Akkordeon-Falten, «Frauen Damen Tier Leopard Schlange PU PVC Wet Look glänzende Leggings Mode Hose neu» mit Akkordeon-Falten, «sexy Damen hohe Taille Wet Look skinny Leder Leggings Hose schwarz» mit Akkordeon-Falten, hochglanzpolierter Edelstahl, pelletiertes und recyceltes HDPE /

372 × 172 × 8.5 cm / Installation: Dimensionen variabel /

Foto: Tim Bowditch

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Alice Channer

Heavy Metals / Silk Cut

2.7. – 8.10.2023 / Kunstmuseum / Kunsthalle

Alice Channer (*1977, Oxford, UK, lebt und arbeitet in London, UK) untersucht in ihren Skulpturen Beziehungen zwischen Materialien, Körpern, Maschinen und industriellen oder technologischen Verfahren. Sie kombiniert ihre hochindustrialisierten Objekte lustvoll mit der menschlichen Geste oder natürlichen Spuren, wie körperlichen oder geologischen Überresten.

Ausstellung

Die Ausstel­lung Heavy Me­tals / Silk Cut er­streckt sich über die zwei Ge­bäu­de des Kunst­mu­se­ums und der Kunst­hal­le Ap­pen­zell. Es wer­den meh­re­re neue Werke ge­zeigt, dar­un­ter auch eine ar­chi­tek­to­ni­sche In­ter­ven­ti­on, die mit einem Über­blick über Skulp­tu­ren, Zeich­nun­gen und In­stal­la­ti­o­nen aus dem letz­ten Jahr­zehnt er­gänzt wer­den. 

Alice Chan­ner giesst, biegt oder fal­tet Stof­fe, zeich­net mit Zi­ga­ret­te­n­asche und ma­ni­fes­tiert in ihren Er­kun­dun­gen von Ma­te­ri­a­li­en und Pro­zes­sen die ver­bor­ge­nen Di­men­si­o­nen der ma­te­ri­el­len Welt. Sie bie­tet einen Blick auf das, was jen­seits der Ka­te­go­ri­en und An­nah­men liegt, die un­se­re Wahr­neh­mung von Ob­jek­ten und un­se­re Be­zie­hung zu ihnen prä­gen. 

Chan­ners Werke be­ste­hen aus geo­lo­gi­schen und na­tür­li­chen Ma­te­ri­a­li­en oder Re­prä­sen­ta­ti­o­nen na­tür­li­cher Ele­men­te, wie bei­spiels­wei­se Mu­schel­scha­len, Fin­ger oder Stei­nen. Diese ver­wan­delt die Künst­le­rin in tief­grei­fen­den, syn­the­ti­schen Ver­fah­ren, oft in pro­fes­si­o­nel­len Fa­bri­ka­ti­ons­s­tät­ten, die nichts mit der Pro­duk­ti­on von Kunst zu tun haben, wie zum Bei­spiel An­la­gen für Fa­rb­be­schich­tung oder die che­mi­sche In­dus­trie. So be­auf­trag­te sie bei­spiels­wei­se die Va­ku­um-Me­tal­li­sie­rung der Hül­len von See­spin­nen und Ta­schen­kreb­sen und liess die au­then­ti­sche Kör­per­lich­keit die­ser Ob­jek­te mit dem Re­sul­tat iden­ti­scher, rhyth­mi­scher und me­cha­ni­scher Ar­beits­schrit­te kol­li­die­ren. In­dus­tri­el­le Her­stel­lungs­wei­sen, wie die Prä­zi­si­ons­tech­nik von CNC-Frä­sen, mit der Alu­mi­ni­um in die ge­wünsch­te Form ge­bracht wird, oder Cou­ture-Tech­ni­ken, um Bil­der geo­lo­gi­scher Schich­ten in schwe­rem Crêpe de Chine zu fal­ten, sind form­ge­bend. Chan­ner stellt Or­ga­ni­sches und Künst­li­ches, Bio­lo­gi­sches und In­dus­tri­el­les scho­nungs­los ne­ben­ein­an­der und baut die Spu­ren von Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen in die Spra­che ihrer Skulp­tu­ren ein. Sie kon­fron­tiert nicht nur ihre künst­le­ri­schen Hand­schrift mit der kal­ten Äs­the­tik me­cha­ni­scher For­mung, son­dern ver­weist mit die­sen ver­füh­re­ri­schen und gleich­zei­tig brüchi­gen Exoske­let­ten auf die Fra­gi­li­tät der Öko­lo­gie. 

Biografie

Alice Chan­ner ab­sol­vier­te einen Ba­che­lor in Fine Art am Golds­mit­hs Col­lege, Lon­don (2006), und einen Mas­ter in Skulp­tur am Royal Col­lege of Art, Lon­don (2008). Ihre Werke wur­den aus­ge­stellt an der Li­ve­r­pool Bi­en­na­le, UK (2021); der 55. Bi­en­na­le von Ve­ne­dig, IT (2013); und der Glas­gow In­ter­na­ti­o­nal, UK (2010). Sie hatte So­lo­prä­sen­ta­ti­o­nen im Aspen Art Mu­se­um, Co­lo­ra­do, US (2015); in der Kest­ner Ge­sell­schaft, Han­no­ver, DE (2014); im Hep­worth Wa­ke­field, York­s­hi­re, UK (2013); Kunst­ver­ein Frei­burg, DE (2013); und in der South Lon­don Gal­le­ry, UK (2012). Werke im öf­fent­li­chen Raum re­a­li­sier­te sie in Jos­hua Tree, CA, US (2022); der Uni­ver­si­ty of the West of Eng­land, UK (2021); und für Artan­gel, UK (2021). Sie war in zahl­rei­chen Grup­pe­n­ausstel­lun­gen re­prä­sen­tiert, so in der Kunst­hal­le Ham­burg, DE (2022/23); der Royal Aca­de­my of Arts, Lon­don, UK (2022); im Marta Her­ford, DE (2021); York­s­hi­re Sculp­ture Park, UK (2021); der Whi­techa­pel Gal­le­ry, Lon­don, UK (2017/18); MO.CO. Pa­nacée, Mont­pel­li­er, FR (2018); im Mu­se­um Kur­haus Kleve, DE (2016); in der Whit­worth Art Gal­le­ry, Man­ches­ter, UK (2016); der Aïs­h­ti Foun­da­ti­on, Bei­rut, LB (2015); im Pu­blic Art Fund, New York, US (2015); Fri­de­ri­cia­num, Kas­sel, DE (2014), Künst­ler­haus Graz, AT (2014); und in der Tate Bri­tain, Lon­don, UK (2012).

Kuratorin

Ste­fa­nie Gschwend 
Di­rek­to­rin Kunst­mu­se­um / Kunst­hal­le Ap­pen­zell

Publikation

An­läss­lich der Ausstel­lung er­schien ein um­fas­sen­der, von Ma­thi­as Clot­tu ge­stal­te­ter mo­no­gra­fi­scher Ka­ta­log (engl./dt.) mit Es­says von Ro­san­na McLaugh­lin und Zoë Gray, einem ex­pe­ri­men­tel­len Text von Daisy Hildyard und einem In­ter­view von Ste­fa­nie Gschwend mit Alice Chan­ner.

Alice Chan­ner. Heavy Me­tals / Silk Cut, Ap­pen­zell: Kunst­mu­se­um / Kunst­hal­le, 2023, hrsg. von Ste­fa­nie Gschwend; Kunst­mu­se­um / Kunst­hal­le Ap­pen­zell, Ber­lin: Di­stanz Ver­lag, 2023. ISBN 978-3-95476-605-5

CHF 62 + Ver­sand
Hier be­stel­len

Die Ausstellung wird freundlich unterstützt von

Hein­rich Ge­bert Kul­tur­stif­tung Ap­pen­zell
Hans und Wilma Stutz Stif­tung
Golds­mith, Uni­ver­si­ty of Lon­don
Ga­le­rie Kon­rad Fi­scher
Kan­to­na­les Lan­des­bau­amt Ap­pen­zell Inn­err­ho­den
Ernst und Olga Gub­ler-Ha­b­lüt­zel Stif­tung

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