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Geschichte

Der Mäzen Heinrich Gebert

Zu­sam­men mit sei­nem Bru­der Klaus über­nahm Hein­rich Ge­bert (6. Juli 1917, Rap­pers­wil, bis 8. Au­gust 2007, Wol­ler­au) 1953 die Ge­schäfts­füh­rung der el­ter­li­chen Speng­le­rei in Rap­pers­wil, die fort­an unter dem Fir­men­na­men «Ge­be­rit» ge­führt wurde. In der Folge bau­ten sie den Be­trieb zum eu­r­o­pa­weit füh­ren­den Her­stel­ler von Spül­sys­te­men und wei­te­ren sa­ni­tä­ren In­stal­la­ti­o­nen aus. Die bei­den Brü­der ver­kauf­ten die Firma 1997, weil sich keine Nach­fol­ge in­ner­halb der Fa­mi­lie fin­den liess.

Nach­dem sich Hein­rich Ge­bert aus dem ak­ti­ven Ge­schäfts­le­ben zu­rück­ge­zo­gen hatte, wid­me­te er sich fort­an re­gi­o­na­len und so­zi­a­len Pro­jek­ten, en­ga­gier­te sich mit der Grün­dung ge­mein­nüt­zi­ger Or­ga­ni­sa­ti­o­nen und un­ter­stütz­te künst­le­ri­sches Schaf­fen. 1996 stell­te er das Grund­ka­pi­tal für das Reh­mann-Mu­se­um in Lau­fen­burg zur Ver­fü­gung. Gros­se Be­ach­tung fand die 1998 ge­grün­de­te Ge­bert Rüf Stif­tung Basel, eine Wis­sen­schafts­s­tif­tung, die das Ziel hat, den Wirt­schafts­s­tand­ort Schweiz zu stär­ken.

Heinrich Gebert

Heinrich Gebert

Die Gründung der Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell

Die Hein­rich Ge­bert Kul­tur­stif­tung Ap­pen­zell grün­de­te in der per­sön­li­chen Freund­schaft von Hein­rich Ge­bert zum Maler Carl Wal­ter Liner. Ge­berts En­ga­ge­ment für mo­der­ne und zeit­ge­nös­si­sche Kunst und Kul­tur be­gann be­reits in den 1950 Jah­ren mit dem Auf­bau einer um­fang­rei­chen Samm­lung von Wer­ken von Carl Au­gust und Carl Wal­ter Liner. 1997 in­iti­ier­te er die «Stif­tung Mu­se­um Carl Liner Vater und Sohn» in Ap­pen­zell, die 2014 zur Hein­rich Ge­bert Kul­tur­stif­tung Ap­pen­zell um­be­nannt wurde. 1998 er­öff­ne­te das «Mu­se­um Liner Ap­pen­zell» (heute: Kunst­mu­se­um Ap­pen­zell), das von An­net­te Gigon & Mike Guyer, Zü­rich, ent­wor­fen wurde. Das Ge­bäu­de wurde von Be­ginn an in die Denk­mal­ka­te­go­rie B ein­ge­stuft.

Carl August Liner

Carl August Liner

Carl Walter Liner

Carl Walter Liner

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Kooperation Fondazione Arp

Im Jahr 2000 be­gann die Ko­ope­ra­ti­on mit der Fon­da­zio­ne Mar­gue­ri­te Arp-Ha­gen­bach in Lo­car­no-Sol­du­no. Die Fon­da­zio­ne Mar­gue­ri­te Arp wurde 2013/14 mit dem Neu­bau eines Schau­de­pots er­gänzt, der von An­net­te Gigon & Mike Guyer, Zü­rich, ge­baut wurde.

Eröffnung Kunsthalle Ziegelhütte

2003 wurde die Kunst­hal­le Zie­gel­hüt­te (seit 2022: Kunst­hal­le Ap­pen­zell) von der Hein­rich Ge­bert Kul­tur­stif­tung Ap­pen­zell er­öff­net. Die alte Zie­ge­lei, die um einen Bren­n­o­fen aus dem 16. Jahr­hun­dert er­baut war, wurde vom Ar­chi­tek­ten Ro­bert Ba­mert, St. Gal­len zum mul­ti­funk­ti­o­na­len Ge­bäu­de um­funk­tio­niert und ver­ein­te fort­an Ausstel­lungs­a­r­chi­tek­tur, In­dus­trie­mo­nu­ment und Ver­an­stal­tungs­ort. Die Er­öff­nung mar­kier­te den Be­ginn der Kon­zer­t­rei­he, die jeden 1. Frei­tag im Monat ein klas­si­sches Kon­zert auf der Platt­form über dem Bren­n­o­fen bie­tet.

Museen und Sammlung

Hein­rich Ge­bert er­mög­lich­te so­wohl den Bau des Kunst­mu­se­um Ap­pen­zell und der Kunst­hal­le Ap­pen­zell und si­cher­te durch die Be­reit­stel­lung fi­nan­zi­el­ler Mit­tel einen or­dent­li­chen Be­trieb der bei­den Häu­ser. Er schenk­te der Stif­tung 1998 und 2003/04 einen Teil sei­ner pri­va­ten Kunst­samm­lung, die My­ri­am Ge­bert 2007 mit Wer­ken aus ihrer Samm­lung er­gänz­te. 2007 stirbt Hein­rich Ge­bert. My­ri­am Ge­bert war bis 2022 Stif­tungs­rä­tin der Hein­rich Ge­bert Kul­tur­stif­tung Ap­pen­zell.

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