mit Liedern, gesungen vom Männerchor Appenzell
Suppe, Brot und Trinken
Im Sommer 1936 wurde in einer eigens dafür errichteten Festhütte in Appenzell an fünf Tagen das Festspiel „Bi ös im Appezöllerlendli“ aufgeführt. Mehrere tausend Menschen reisten an, um zu sehen, wie rund dreihundert Personen aus dem Dorf auf der Bühne tanzend, singend und mit mythischen Erzählungen ein Selbstbild ländlichen Lebens entwarfen. Das Stück hatte zwei Szenenbilder, die durch ein kurzes künstliches Gewitter unterbrochen wurden. Als wechselnder Hintergrund dienten zwei Landschaftsbilder des jungen Künstlers Carl Walter Liner (1914-1997), die sich als Dauerleihgabe des Männerchors Appenzell in der Sammlung der Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell befinden. Die Ausstellung beleuchtet diesen Moment und rekonstruiert die grossformatigen Kulissenbilder zu einem offenen Bühnenraum.