Lieblingswerke. Sammlung
Kunstmuseum /
Beziehungen, welche wir zu Kunstwerken pflegen, können uns sowohl persönlich als auch gesellschaftlich berühren. Die Kunst regt zum Nachdenken und zur kritischen Reflexion an, kann als Speicher für Geschichten, als Spiegel der Gesellschaft oder der eigenen Gefühle und Erfahrungen dienen und sie hilft dabei, uns mit anderen in Beziehung zu setzen. In dieser Ausstellung geht es um die Verbindungen, die zwischen den Kunstwerken und den Menschen bestehen, die sich mit ihnen auf ihre eigene Weise auseinandersetzen: sei es im alltäglichen Umgang, in der Arbeit oder in eher zufälligen Begegnungen. Ausgewählte Personen, die mit der Sammlung der Heinrich Gebert Kulturstiftung in Verbindung stehen oder durch ihr gesellschaftliches und kulturelles Engagement das öffentliche Leben in Appenzell und Umgebung mitgestalten, werden eingeladen, ein Werk aus der Sammlung auszuwählen. Diese lebendige Auswahl bildet den Ausgangspunkt für eine Sammlungsausstellung und verbindet die Menschen unmittelbar mit den Werken.
Agata Ingarden
/ Kunsthalle
Die Kunsthalle präsentiert eine Einzelausstellung der Künstlerin Agata Ingarden (*1994, PL) und zeigt ihre Werke erstmals umfassend in der Schweiz. Ihre Arbeiten entwickeln Vorschläge für imaginäre Welten als aktive Möglichkeiten für spekulative Zukunftsszenarien. Das visuelles Vokabular überrascht durch unerwartete Verbindungen zwischen Alltagsgegenständen und natürlichen Materialien, industriellen Prozessen und organischen Formen. Dennoch durchzieht die Arbeiten ein Gefühl der Vertrautheit, das an alte Kulturen und Techniken erinnert. Die Werke, die oft in einem eindeutig nicht-menschlichen Massstab produziert werden, wirken befremdlich und vermitteln eine neue, nicht-anthropozentrische Perspektive.