
Das international gefeierte Duo mit der Geigerin Judith Ingolfsson und dem Pianisten Vladimir Stoupel feiert Maurice Ravels 150. Geburtstag und seinen tiefgreifenden Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts. Vor Ravels Violinsonate voller harmonischer Kühnheiten und jazziger Einflüsse erklingen die «Trois Pièces de concert» von Simon Laks. Beide Werke spiegeln die künstlerische Vitalität der pulsierenden Pariser Zwischenkriegswelt wider. Von der Widerstandskraft des menschlichen Geistes in dunklen Zeiten zeugt die leuchtende «Louange à l'Éternité de Jésus», der letzte Satz von Olivier Messiaens «Quatuor pour la fin du temps», entstanden in einem deutschen Kriegsgefangenenlager. Beethovens letzte Violinsonate op. 96 verbindet lyrische Eleganz mit subtiler Virtuosität. Geschrieben für den französischen Violinvirtuosen Pierre Rode verkörpert sie klassische Ideale, die auch Ravel beeinflussten. Seine berühmte «Tzigane» bildet den Abschluss, ein virtuoses und feuriges Werk, das von seiner Liebe zur Volksmusik und seiner Fähigkeit, traditionelle Formen neu zu erfinden, zeugt.
Geändertes ProgrammSimon Laks : Trois Pièces de concert (1933) - Rekonstruiert von Judith Ingolfsson, 2008
Olivier Messiaen : «Louange à l'Éternité de Jésus» aus dem «Quatuor pour la fin du temps» (1941)
Maurice Ravel : Sonate pour Violon et Piano (1927)
Ludwig van Beethoven: Violinsonate Nr. 10 op. 96
Maurice Ravel : «Tzigane» pour Violon et Piano (1924)
Judith Ingolfsson, Violine
Vladimir Stoupel, Klavier
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